In Thailand fuhren wir noch früh am Morgen durch die engen Straßen, gesäumt von zusammengepferchten Läden unter Wellblechdächern, die sich mit grellen Schildern zu unterbieten versuchten. Als wir ruckelnd die Enge der Stadt verließen und auf den Pier zusteuerten, erlaubte ich mir beim Anblick des weiten Meeres wieder einzuatmen.
Der Sand an den Stränden hier ist so weiß und pulvrig, dass man die einzelnen Körner nicht mehr erkennen kann.
Gedanken
your art
is not about how many people
like your work
your art
Vor ungefähr einem Jahr habe ich einen Text über unsere Generation und meine Rolle in ihr geschrieben. Ich würde ihn normalerweise unter dem Sammelpunkt „Gedichte“ abheften, aber er schien mir dafür zu lang – und obwohl sich meine Einstellungen zu den Themen in diesem Text sowohl wie mein Anspruch an mich selbst teilweise geändert haben, mag ich ihn nach wie vor irgendwie. Vielleicht könnt ihr ja auch was damit anfangen.
Als Kind habe ich immer geschrieben. Bis heute habe ich die Kisten voller loser, vollgekritzelter Zettel behalten, auf denen ich mir die wildesten Geschichten ausmalte. Nach jeder neu gefüllten Seite lief ich stolz ins Wohnzimmer, um meine Eltern das neuste Kapitel lesen zu lassen (sofern sie meine Krakel entziffern konnten). Ich blieb nie lange bei einer Geschichte – zwar hatte ich alle Charaktere lebhaft vor Augen und hatte meistens schon den Plot für diesen und mindesten drei Folgebände entwickelt, aber immer kam eine neue Idee dazwischen.