In Thailand fuhren wir noch früh am Morgen durch die engen Straßen, gesäumt von zusammengepferchten Läden unter Wellblechdächern, die sich mit grellen Schildern zu unterbieten versuchten. Als wir ruckelnd die Enge der Stadt verließen und auf den Pier zusteuerten, erlaubte ich mir beim Anblick des weiten Meeres wieder einzuatmen.
Der Sand an den Stränden hier ist so weiß und pulvrig, dass man die einzelnen Körner nicht mehr erkennen kann.
Cora B
Veganismus ist Trend. Die beiden Begriffe scheinen überhaupt nicht voneinander trennbar zu sein, wenn man sie zusammen auf Google sucht, findet man über 19 Millionen Ergebnisse, eine Unterhaltung über das Thema Veganismus kommt nicht ohne mindestens einen Verweis aus, dass das ganze ja nur ein Trend sei.
your art
is not about how many people
like your work
your art
Gestern habe ich eher zufällig die Leichtathletik-WM aus London im Fernsehen gesehen. Dazu muss man wissen, dass ich kein großer Sportfanatiker bin und mit der Mentalität vieler Spitzensportler nicht viel anfangen kann. Das sind bestimmt auch meine eigenen Vorurteile, aber ich sehe da immer nur den Leistungsdruck und die obsessive Verausgabung des eigenen Körpers.
Vor ungefähr einem Jahr habe ich einen Text über unsere Generation und meine Rolle in ihr geschrieben. Ich würde ihn normalerweise unter dem Sammelpunkt „Gedichte“ abheften, aber er schien mir dafür zu lang – und obwohl sich meine Einstellungen zu den Themen in diesem Text sowohl wie mein Anspruch an mich selbst teilweise geändert haben, mag ich ihn nach wie vor irgendwie. Vielleicht könnt ihr ja auch was damit anfangen.
In der heutigen Episode von unnötig gegenderten Alltagsgegenständen: Hobbybücher zum Thema Holz.
Beim heutigen Schlendern durch ein Geschäft einer bekannten Buchladenkette entdeckte ich voller Begeisterung, dass es in der Hobbyabteilung einen ganzen Tisch nur zum Thema Holz gab. Ich (ein Mädchen, nur um das nochmal klar zu stellen), war nie ein großer Handwerker. In letzter Zeit aber fühle ich mich immer wieder zu handwerklichen Arbeiten hingezogen.
Liebe Nicht-Veganer der toleranten Fraktion,
erstmal Danke dafür, dass ihr nicht zu der Sorte gehört, die mir in der Hoffnung, mich aus der Fassung zu bringen, mit Fleisch vor der Nase rumwedeln und mir erzählen, dass Tomaten doch auch Gefühle haben. Ich verstehe, dass ihr meine Entscheidung, bestimmte Produkte nicht zu konsumieren, akzeptiert und nicht sofort als Hirngespenst abschreibt. Bei manchen von euch hege ich ja auch die heimliche Hoffnung, dass ihr euch eines Tages doch noch für den Veganismus entscheidet – das Reflektionsvermögen habt ihr auf jeden Fall.
Ich habe mir vor ein paar Wochen meine schulterlangen Haare auf fünfzehn Millimeter rasiert. Und – ich liebe es. Von allen Seiten kamen (fast) nur positive Reaktionen, aber immer gefolgt von der Frage: „Warum hast du das gemacht?“ Als ich mir einen Pony geschnitten habe, kam die Frage komischerweise nicht. Aber ich versteh schon, ein Buzzcut ist trotz derzeitigem Trend immer noch mehr als nur eine Frisur (zumindest an weiblichen Wesen). Auch ich hatte persönliche, vielschichtige Gründe, meiner Haarpracht Adieu zu sagen. Die folgende Liste ist allerdings etwas allgemeiner, und, wichtig!, absolut ernst zu nehmen.
Als Kind habe ich immer geschrieben. Bis heute habe ich die Kisten voller loser, vollgekritzelter Zettel behalten, auf denen ich mir die wildesten Geschichten ausmalte. Nach jeder neu gefüllten Seite lief ich stolz ins Wohnzimmer, um meine Eltern das neuste Kapitel lesen zu lassen (sofern sie meine Krakel entziffern konnten). Ich blieb nie lange bei einer Geschichte – zwar hatte ich alle Charaktere lebhaft vor Augen und hatte meistens schon den Plot für diesen und mindesten drei Folgebände entwickelt, aber immer kam eine neue Idee dazwischen.